… in Worten
Himmelfahrt 2022. In der Ruhr liegt die Kraft. Sagen jedenfalls die drei, die drei Tage lang zum Treffen Gleichgesinnter auf drei Rädern an das Ufer des Flusses bei Bochum Dahlhausen einladen. Am Mittwoch zuvor die 100 Kilometer lange Anreise, den Feier-/Vatertag, Freitag und Samstag gemeinsame Ausfahrten im Konvoi, Sonntag der Aufbruch zum 500 Kilometer langen Umweg zurück nach Hause. Mit Abstecher zum Herrn Papa in Wuppertal, Übernachtung bei netten Menschen im Niederbergischen Land, das uns gar nicht so niederbergisch vorkommt, sowie zwischen Venlo und Lüttich entlang der Maas. Dass man uns an der Blauen Lagune kurz vor Erreichen der holländischen Grenze nicht haben will? Nichts, was wir persönlich nehmen müssten, leider dennoch unangenehm aufstößt. Auf dem Waldfrieden-Camping ein paar Kilometer weiter fühlen wir uns dafür um so willkommener geheißen – hier dürfen auch Tagesgäste mit Zelt residieren. Ansonsten stechen neben der geselligen Zeit im Kreise der anderen Triker hervor: frische Abende die keine Reue aufkommen lassen, bereits zeitig in die Schlafsäcke zu kriechen, ein verregneter Sonntag, bekannte Gesichter am Ess-Bahnhof Schee, letzte Nächte im ersten Zelt sowie zahlreiche Kilometer, wo einst Schienen lagen. Am Ende zählt das Navi knapp 800 gefahrene Kilometer, sind einige Portionen Tütennudeln verdrückt und wir wissen, dass Holland nicht nur flach ist. Was uns zudem auf den letzten Metern durch den Kopf schießt? An sich schade, dass es schon wieder vorbei ist. Wir könnten so weiter radeln. Stünde nicht ein Konzert am Abend bevor sowie ein Pfingstwochenende von dem wir nicht ahnen, wie verregnet es sein wird.
